Micha Zimmer übernimmt Landestrainerstelle

Nach drei Jahren harter und erfolgreicher Arbeit hat Julia Seibt das Amt als Landestrainerin an Micha Zimmer abgegeben. Wir danken Julia für ihren vollen Einsatz und die Hingabe und wünschen alles Gute.

„Ich freue mich auf die Aufgabe.“

Micha ist sichtlich motiviert, sich aber auch der Herausforderung bewusst.

Micha war selbst von 2005 bis 2013 als Athlet für die STU aktiv und brachte es sogar zum Titel des Deutschen Vizemeisters (Junioren) in seiner Heimatstadt Merzig. Anschließend trat er ein Lehramtsstudium (Gymnasium: Sport und Philosophie/Ethik) an und diente der STU als Co-Trainer. 

Wir haben ihm einige Fragen gestellt um ihn etwas kennenzulernen.

Wie fasst du deine sportliche Karriere zusammen?​

Mit ein bisschen Abstand wäre glaube ich mehr drin gewesen, aber neben dem ein oder anderen Erfolg habe ich vor Allem sehr viel über mich gelernt, was mir im späteren Alltag sehr geholfen hat. Sei es im Studium oder Privat. Was bleibt sind schöne Erinnerungen und Freundschaften die bis heute bestehen. 

Auf einer Skala von 1 bis 10 (wenn 10 Jan Frodeno ist), war meine Karriere eine 6,5.

Wie lange bist du schon als Trainer aktiv?

Eingestiegen bin ich im Januar 2014 als Unterstützung für Christian Weimer und habe mich bei der STU um die Jugend B gekümmert. Die Trainingslager in Freiburg bleiben immer in schöner Erinnerung und viele der Kids schwärmen heute noch vom Essen dort. 

Was reizt dich eigentlich am Trainerdasein?

Ich sehe meine berufliche Zukunft in der Arbeit mit Kids und Jugendlichen. Man sieht nicht nur auf dem Papier in Form von Bestzeiten und Platzierungen, dass die Arbeit als Trainer erfolgreich ist, sondern auch in der persönlichen Entwicklung der Kinder. Es ist schön einen Weg mit einem jungen Menschen zu gehen und gemeinsam eine Leidenschaft zu teilen. Zu sehen, dass man den Sportlern auch neben der Schwimmhalle und der Laufbahn Werte vermitteln kann halte ich für eine große Verantwortung. Ich freue mich meine Leidenschaft als Trainer zum Beruf gemacht zu haben.

Was nimmst du aus deiner aktiven Zeit mit? 

Die Fehler die ich gemacht habe. Daraus habe ich am meisten gelernt und darüber rede ich auch ganz offen. Ich weiß durch die Erfahrungen, dass jeder Sportler individuell zu betrachten ist und, dass das Wohlbefinden und das Umfeld einen entscheidenden Einfluss auf die Leistung haben. 

Was willst du anders machen als deine Vorgängerin?

Schaue ich mir die Erfolge der letzten Jahre an, dann sollte ich am besten so wenig wie möglich anders machen. Ich werde versuchen in die Fußstapfen zu treten und meine eigene Handschrift als Trainer zu entwickeln.

Was zeichnet dich als Trainer aus?

Ich sehe mich mehr als Begleiter auf dem Weg der sportlichen Entwicklung, der seine Erfahrungen in Form von Trainingsumsetzungen teilt. Ich lasse die Erfahrungen der Sportler/innen aber mit einfließen, um gemeinsam das bestmögliche aus jedem Einzelnen rauszuholen. Ich erwarte aber von jedem die kritische Auseinandersetzung mit sich selbst und ein hohes Maß an Willen und Bereitschaft. 

Hast du zum Schluss noch eine lustige Trainingsgeschichte?

Puhh schwere Frage. Im Skitrainingslager sind wir mit 8 Personen in einen 6 Mann Fahrstuhl gestiegen und stecken geblieben. Mein damaliger Trainer Wolfram fand es gar nicht witzig und hat uns schon von draußen eine laute Ansage gemacht, während wir noch festhingen. Das Problem war, dass sich der Notfallknopf des Fahrstuhls anhörte wie eine schrille Ente und einer der holländischen Triathleten immer wieder auf diesen Knopf drückte. Wir konnten nicht aufhören zu lachen und Wolfram wurde draußen immer wütender. Es gab zwar einen Riesen-Ärger, aber witzig war es trotzdem. 

Aus den Trainingslagern in Freiburg gibt es auch einige witzige Geschichten aber da müsst Ihr dann die Athleten zu interviewen.

Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit. Herzlich Willkommen.